HSG Kochertürn / Stein

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HSG sichert sich in letzter Sekunde beide Punkte

Kochertürn/Stein gewinnt gegen Tabellennachbar Bietigheim mit 26:25(15:10)

Als am Sonntag in der 47. Minute Annika Gröger für die HSG Kochertürn/Stein den Strafwurf souverän verwandelte, sollte eigentlich alles klar sein. Nach einem guten Spiel leuchtete ein komfortables 25:20 auf der Anzeigetafel der Neuenstadter Helmbundhalle. Doch es kam anders.

Das Team von Trainer Christian Schellhas startete gut ins Spiel und legte bis zur neunten Minute mit einem 4:1-Lauf vor. Dann fanden auch die Gäste aus Bietigheim ins Spiel und glichen bis zur 12. Minute wieder aus. Eine Parade von Torfrau Romina Frech wirkte wie ein Startschuss und die aggressive Kochertürner Abwehr stellte sich nun besser auf die Laufwege der Gäste ein und fand im Angriff selbst immer wieder Lücken. Bis zur 18. Minute wuchs der HSG-Vorsprung wieder auf 9:5.

Auch die Auszeit der Gäste änderte am folgenden Spielverlauf wenig. "In der Summe sind wir trotz angeschlagener Torhüterin super ins Spiel gekommen", analysiert HSG-Coach Christian Schellhas. "Unsere Abwehr war giftig und wir haben sehr konsequent nach vorne gespielt". Bis zur Halbzeit hielten die Kochertürnerinnen die Gäste auf Abstand und gingen mit fünf Toren beim Stand von 15:10 in die Kabine.

Das die Partie noch nicht gewonnen war, wurde zu Beginn der 2. Halbzeit schnell klar. Die ersten drei Treffer gingen aufs Konto der Gäste und der Vorsprung schmolz auf zwei Zähler. Doch die HSG-Mädels erholten sich schnell und das Tor von Kristin Obertautsch zum 18:13 stellte in 35. Minute die alte Differenz wieder her. In den folgenden zwölf Spielminuten ließ die HSG nichts anbrennen und blieb konsequent bei ihrem Vorsprung von fünf Toren. Doch nach einem erfolgreichen Strafwurf von Annika Gröger lief plötzlich nichts mehr für die Hausherrinnen. Bietigheim wurde, wohl die Niederlage vor Augen, nun deutlich bissiger im Angriff und deutlich aggressiver in der Abwehr. Davon sichtlich beeindruckt gerät das Spiel der HSG-Mädels ins hinken. Die Abwehr stand nicht mehr sicher und im Angriff scheiterten die zuvor treffsicheren Kochertürnerinnen plötzlich an der nun gut aufgelegten Gästetorfrau Stefanie Ege.
Nun treffen nur noch die Gäste. Über das 25:21 in der 47. Minute steht es in der 59. Minute 25:25. Auch die beiden Auszeiten von Christian Schellhas haben leider nicht die erhoffte Wirkung. Doch die Kochertürnerinnen wollen sich die Punkte nicht so einfach nehmen lassen. Noch 60 Sekunden auf der Uhr spielen sie ihren letzten Angriff konsequent und ohne Hast. Gut herausgespielt nimmt sich Stephanie Dähnel wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff den Wurf und netzt den Ball zum 26:25-Endstand ein.

"In der 2. Halbzeit verlieren wir nach 15 guten Minuten den Faden, reiben uns auf und büßen den Vorsprung ein. Doch das Wichtigste heute war, das wir am Ende nicht den Kopf verlieren und das Ganze clever runter spielen und uns die beiden wichtigen Punkte sichern", so ein sichtlich erleichterter Christian Schellhas nach dem Spiel.

HSG Kochertürn/Stein: Romina Frech, Jessica Schenk (TW) - Chantal Beuter(6), Claudia Mezger, Annika Gröger(10/6), Jule Olbert, Lena Draheim, Stephanie Dähnel(3), Vanessa Winzig(2), Kristin Obertautsch(2), Julia Tauber(2), Ina Kühner(1)

Trainer: Christian Schellhas
TW-Trainer: Jörn König

Gelbe Karten/2-Minuten Zeitstrafen
HSG: 2/2
Sg: 3/2

7-Meter/davon Tore
HSG: 8/6
Sg: 2/2

Beste Schützin SG: Alina Kynast(8)

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