Starke Vorstellung gegen Schmiden mit 30:25(17:10)
Kaum abgepfiffen stürmen die HSG-Mädels auf Torfrau Sophie Straub zu und feierten ihre überragende Leistung im Spiel gegen den TSV Schmiden. Sie und die felsenfeste Abwehr waren Garant für den hohen 30:25-Sieg am Samstag in der Neuenstadter Helmbundhalle.
Beide Teams begannen nervös. Die HSG wollte natürlich ihre weiße Weste behalten, auf der anderen Seite wollte der TSV Schmiden den Anschluß auf die Tabellenspitze nicht verlieren. Nach 10 Minuten stand so erst ein 3:3 auf der Anzeigetafel. Nun gelang den Gästen sich mit einem Zwischenspurt auf 3:5 etwas abzusetzen. Doch zwei Treffer von Alexandra Brendle und Evelyn Hoffmann rückten das Ergebnis schnell wieder gerade. Nun nahm Schmiden die Auszeit. Keine gute Idee, wie sich recht schnell herausstellte, denn HSG-Trainer Stefan Martin fand wohl die besseren Worte. "Anfangs fanden wir einfach nicht ins Spiel und haben keinen Zugriff bekommen", so der HSG-Coach. "Dann aber steht die Abwehr gut und vorne spielen wir sehr schnell und sehr konsequent unsere 1. Welle", so Martin weiter. Und diese 1. Welle bringt die HSG schnell nach vorne. Auch in der HSG-Abwehr gab es für die Gäste fast kein durchkommen mehr. Wenn doch, hielt die bestens aufgelegte Sophie Straub im Kochertürner Tor. Bis zur Halbzeitpause spielen sich die HSG-Mädels so einen 17:10-Vorsprung heraus.
Wer nun dachte, das Spiel sei bereits entschieden, der irrte. Die Schmiedenerinnen kamen hoch motiviert aus der Kabine und die HSG brauchte nun wieder etwas um in die 2. Runde zu kommen. "Es ist schwer die Spannung aufrecht zu erhalten wenn du gegen so einen Gegner 7 Tore mit in die Kabine nimmst", analysiert Stefan Martin nach der Partie. Vor allem die doppelte Manndeckung gegen Alexandra Brendle und Evelyn Hoffmann brachten die HSG-Mädels zunächst etwas aus dem Konzept. Hoffmann hatte bis zu diesem Punkt schon sieben Tore für die HSG erzielt. Der Vorsprung schmolz schnell und Schmiden kam bis zur 45. Minute wieder auf zwei Zähler zum 22:20 heran. Doch die HSG konnte den kleinen Sicherheitsabstand bis in die 51. Minute zum 24:22 retten. Jetzt legte Kochertürn/Stein zum Schlussspurt los. Getrieben von drei Glanzparaden durch Torfrau Sophie Straub wollten sich die HSG Mädels nun für den Kampf belohnen. Chantal Beutter nutzte mehrmals clever die Lücken, die durch die Manndeckung entstanden, und brachte die Kochertürnerinnen bis zur 58. Spielminute wieder fünf Tore in Vorsprung. Als dann Stephanie Dähnel kurz vor dem Schlusspfiff zum 30:25 traf, war die Mannschaft nicht mehr zu halten. Alle wollten Torfrau Sophie Straub zu einer phantastischen Vorstellung gratulieren, ohne die der Sieg vielleicht nicht möglich gewesen wäre.
"Eine wirklich geile Leistung von allen die auf dem Feld standen", so ein hochzufriedener HSG-Coach Stefan Martin nach der Partie. "Jeder hat heute alles in die Waagschale geworfen und dann hast du noch einen Torwart der über 60 Minuten bombastisch hält", so Martin weiter.
HSG Kochertürn/Stein: Sophie Straub (TW) - Anna-Lena Schill, Linda Sattelmaier, Chantal Beutter(5), Claudia Mezger(1), Annika Gröger(4/4), Lena Frank(2), Evelyn Hoffmann(10/1), Stephanie Dähnel(3), Elena Seiz(2), Kristin Obertautsch, Alexandra Brendle(3), Carolin Moser, Larissa Krebs
Trainer: Stefan Martin
TW-Trainer: Jörn König
Beste Torschützen TSV Schmiden: Jessica Johannes(9), Nina Beyerle(4)
Gelbe Karten/2-Minuten Zeitstrafen
HSG: 3/2
TSV: 4/3
7-Meter/davon Tore
HSG: 5/5
TSV: 4/2