HSG Kochertürn / Stein

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HSG Kochertürn/Stein erlebt ein 'So-nah-und-doch-so-fern'-Moment, unterliegt den Richis knapp mit 23:24!

Am Samstag, den 09.11.2024, war es mal wieder so weit: Unsere heldenhaften Mädels aus Neuenstadt stellten sich den berüchtigten, kirschenschlachtenden Damen aus Richen. Ja, richtig gehört – mit denen ist es wie beim Kirschkernweitspucken: Man weiß nie, wohin der Flug geht! Und als ob das nicht schon Herausforderung genug wäre, hatten die Richener auch noch ein paar alte Bekannte im Gepäck, die bekanntermaßen den Handball werfen, als gäbe es Freiflüge zu gewinnen.

Doch unsere Mädels, unerschrocken und mit der Motivation eines Eichhörnchens auf Koffein, ließen sich nicht beirren. Sie wärmten sich auf, als gäbe es Punkte für die beste Gymnastikübung. Mit einem Kampfgeist, der selbst die wildesten Wikinger neidisch gemacht hätte, dem Talent, Bälle im Netz zu versenken wie ein Pirat seine Schätze, und zwei Torwartinnen, die mehr Bälle halten als ein Kleinkind Luftballons, waren sie bereit, diese zwei Punkte zu erobern. Und das nicht nur irgendwie, sondern mit dem Elan einer Stampede in Turnschuhen!

Pünktlich um 16:10 Uhr, als wäre es eine Überraschung, dass ein Spiel tatsächlich zur geplanten Zeit beginnt, pfiff Schiedsrichter Gräßle das Spiel an. Ein Schiedsrichter, so streng, dass man fast erwarten würde, er verteilt Strafzettel fürs falsche Atmen. Unter seiner wachsamen Aufsicht herrschte mehr Disziplin als in einem Internat für besonders schwierige Fälle.

Wie ein Déjà-vu netzte die HSG Kochertürn/Stein 2 den Ball als erstes ein – nach einer gefühlten Ewigkeit von zweieinhalb Minuten. Die ersten acht Minuten waren so intensiv, dass gleich zwei Siebenmeter vergeben wurden, was ungefähr so subtil auf die Härte des Spiels hinwies wie ein Vorschlaghammer auf einen Nagel. In der zehnten Minute gelang es den Gästen endlich, das erste Tor zu machen, was den Spielstand auf ein Dramatisches 3:1 brachte. Aber dann, oh weh, schaltete Richen in den Turbo-Modus und feuerte vier Bälle hintereinander ins Netz, als gäbe es dafür Extra-Punkte. Das Ergebnis: 3:5, und Trainer Jacky, der arme Kerl, musste eine Auszeit nehmen, die so dringend war wie ein Toilettenstopp auf einer langen Autofahrt. Glücklicherweise zündete die Auszeit wie ein Feuerwerk am 4. Juli.

Bis zur 22. Minute kämpfte sich die HSG Kochertürn/Stein 2 zurück ins Spiel und erzielte den Ausgleichstreffer. Danach passierte – wie zu erwarten war – nicht mehr viel, und beide Teams schlurften mit einem knappen 8:9 in die Halbzeitpause. Man könnte sagen, der Rest der Halbzeit plätscherte dahin wie ein gemütlicher Bachlauf im Sommer.

Wie bei jeder guten TV-Serie, deren Staffelfinale immer gleich endet, war auch die Halbzeitansage unserer Trainer ein echter Klassiker: "Leute, diese voreiligen Abschlüsse im Angriff sind wie schlechte Internetverbindungen – sie bringen uns einfach nicht weiter!" Die Abwehr allerdings, die war so dicht wie die Sicherheitskontrolle am Flughafen – super! Neun Tore kassiert zu haben, war zwar toll, aber nur acht zurückzuschießen, fühlte sich an wie ein verregneter Sommerurlaub – irgendwie traurig.

Also, das Mantra für die zweite Halbzeit war klar: Nicht jeden Ball wie heiße Kartoffeln Richtung Tor pfeffern. Stattdessen sollten wir den Ball lieber schön von links nach rechts tanzen lassen, wie bei einem Ballroom-Dance-Wettbewerb, und dann erst zuschlagen, wenn die Lücken sich auftun wie Sonnenschein durch Wolken. Die Lücken waren da – wir mussten sie nur nutzen, wie ein Schnäppchenjäger den Sommerschlussverkauf.

Oh, wie überraschend! Die Gegnerinnen starteten die zweite Halbzeit mit einem kleinen, bescheidenen Vier-Tore-Spurt und zogen bis zur 33. Minute auf 9:13 davon. Ganz offensichtlich hatten sie in der Pause einen Zaubertrank getrunken. Aber unsere Mädels, unerschrocken und mutig, rissen sich zusammen und begannen, Lücken in den Angriff zu reißen – fast so, als hätten sie endlich die Bedienungsanleitung fürs Tore schießen gefunden. Von der Außenposition knallten sie ein paar wirklich hübsche Tore rein, sodass sie bis zur 48. Minute auf 18:19 herankamen. Das Spiel war wieder offen – wer hätte das gedacht?

Doch die Gegner, cool wie Gurkenscheiben auf den Augen beim Wellness-Tag, legten erneut einen Tore-Marathon hin und zogen bis zur 52. Minute auf 19:23 davon. Das Spiel schien gelaufen, doch unsere Mädels der HSG Kochertürn/Stein 2 hatten noch nicht genug. In der 59. Minute verkürzten sie auf 23:24, und die Spannung war zum Zerreißen gespannt.

Wie schon im letzten Spiel, wurde der letzte Wurf der Gegner von unserer heldenhaften Maren im Tor abgewehrt – sie verwandelte das fast sichere Tor in ein mögliches Unentschieden. Doch trotz ihrer Superkräfte kam man nicht an der gegnerischen Torwartin vorbei, und so trennte man sich bei einem Endstand von 23:24. Na, wenn das mal nicht wieder ein typischer Handball-Krimi war, bei dem man bis zum Schluss nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll!

Und was lernen wir daraus? Geduld ist eine Tugend, die unser Angriff wohl in der Umkleide vergessen hat. Die glänzende Abwesenheit bei den Trainingseinheiten hat natürlich keinerlei Spuren hinterlassen – außer vielleicht den paar kleinen, völlig vermeidbaren Fehlern, die man sonst nur in Lehrbüchern findet. Und mal ganz ehrlich, wir müssen den Gegnerinnen auch deutlich machen, dass wir hier Handball spielen und nicht beim Wrestling sind. Außerdem ist es nicht nötig, bei jedem Körperkontakt einen auf Operndiva zu machen und so laut zu schreien, dass man denkt, es gäbe Freikarten fürs Finale. Kommt schon, das ist mehr als nur ein bisschen peinlich.

Nach der jüngsten Niederlage haben unsere Mädels beschlossen, den vierten Tabellenplatz zu ihrem neuen Zuhause zu machen – zumindest bis zum nächsten Spiel. Sie haben sich dort so gemütlich eingerichtet, dass man fast neidisch werden könnte. Die Gegnerinnen aus Richen gratulieren wir natürlich herzlich zu ihrem Arbeitssieg. Genießt die Aussicht von oben, solange es geht, Mädels! Aber denkt dran, die Hängematte nicht zu fest zu binden – das nächste Spiel kommt bestimmt, und dann heißt es wieder: Zurück in den Keller mit euch! Die Saison ist noch lang, und unsere Mädels haben definitiv noch ein paar Tricks im Ärmel.

Unsere Mädels gönnen sich jetzt erstmal eine wohlverdiente zweiwöchige Pause, bevor es am 23.11.2024 um 16 Uhr weitergeht zum großen Showdown in Buchen, wo die momentanen Tabellensechsten hausen. Das wird kein Spaziergang im Park, sondern eher ein Sprint durch einen Hindernisparcours! Und weil jede Superheldin ihre Fans braucht, rufen wir euch auf: Kommt zahlreich! Bringt Freunde, Familie und zufällig vorbeilaufende Passanten mit. Unsere Mädels brauchen jede Unterstützung, die sie kriegen können – und seien wir ehrlich, wer will schon das nächste episches Handball-Drama verpassen? Also, markiert den Kalender, stellt die Wecker und erscheint in Scharen!

Unser Dream-Team hat mal wieder das Spielfeld gerockt!

Im Tor standen Maren "Die Mauer" Kühner und Tschenna " Fängt-alles-was-fliegt".

Auf dem Feld zauberten unsere Torschützenköniginnen:

Kim "Viererpack" Hoger mit 4 Toren, davon 2 per Siebenmeter, und Sina "Das Tor-Phänomen" Seidl, die mit 9 Toren, inklusive 4 Siebenmeter, fast schon in ihrer eigenen Liga spielte.

Clara "Zweimal Zaubertor" Henninger steuerte 2 Tore bei, während Hannah "Einmal ist Keinmal" Thrun, Yaren "Fünferflotte" Solumaz mit 5 Toren, und Maren "Doppelpack" Schölkopf jeweils das Netz zappeln ließen.

Tessa Schellmann, Amelie Schmid, Dina Obertautsch, Lene Kühner, Sandra Carl und Katrin Pfeifer sorgten für das nötige Chaos auf dem Spielfeld und hielten die Gegner auf Trab. Ein Team so dynamisch, dass selbst die Avengers neidisch wären!

 

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