Am Samstag, den 23.11.2024, starteten die Mädels aus Neuenstadt ihre Expedition ins harzfreie Buchen. Mit dem festen Plan, zwei Punkte zu klauen und flott wieder den Heimweg anzutreten, zogen sie wie moderne Handball-Vikingerinnen in den Odenwald. Bewaffnet mit Sportsgeist und dem unerschütterlichen Willen, die Punkte einzutüten, war das Ziel klar: Sieg einfahren und ab nach Hause – möglichst ohne sich im Wald zu verlaufen!
Nicht ganz pünktlich um 16 Uhr, sondern eher so "irgendwann danach", entschied sich der Unparteiische Bergel vom TV Mosbach, dass es wohl an der Zeit wäre, das Spiel anzupfeifen. Und wie ein Zauberer, der seinen besten Trick vorführt, zückte er schneller als man "Fairplay" sagen kann, die erste gelbe Karte für die Gegnerinnen aus dem pittoresken Odenwald. Offenbar wollte er sicherstellen, dass alle wach sind – und wie könnte man das besser machen als mit einem kleinen Farbschock?
Nur 48 Sekunden nach Anpfiff zappelte der Ball dank unserer Mädels aus Neuenstadt im Netz, und schwupps, stand es 0:1. Spoileralarm: Das war auch gleichzeitig der Höhepunkt unserer Führungsqualitäten in diesem Spiel. Schon in der ersten Halbzeit wurde klar, dass dies kein Spaziergang im Park werden würde. Stattdessen war es eher ein Sprint bergauf, bei Gegenwind, im Schneesturm. Nach nur 15 Minuten hatten wir bereits einen Rückstand von sechs Toren – na, wenn das mal keine Herausforderung ist!
Aber unsere Mädels, die nie ein gutes Drama scheuen, nutzten jede sich bietende Chance und kämpften tapfer. Sie schafften es, den Rückstand auf ein fast erträgliches 8:6 zu verkürzen. Doch die Gastgeberinnen, offenbar nur kurz die Luft anhaltend, sammelten ihre mentale Stärke schneller als man "Comeback" sagen kann und zogen bis zur 28. Minute auf 15:6 davon. Der Rückstand wuchs auf neun Tore an – so viel zu kleinen Schritten nach vorne.
Kurz vor der Halbzeitpause konnte dann noch ein Siebenmeter verwandelt werden, der das Ergebnis auf 15:7 „aufhübschte“. Ja, wir haben das Ergebnis ein wenig „aufgepeppt“, aber seien wir ehrlich, es war immer noch so attraktiv wie ein Salat auf einer Grillparty. Ab in die Halbzeitpause, um neue Pläne zu schmieden – oder zumindest, um zu verschnaufen!
Wie bei jeder guten Halbzeitbesprechung, die sich mehr wiederholt als das Lieblingslied deines nervigen Nachbarn, kam auch diesmal der Klassiker: „Leute, warum spielen wir den Ball nie von links nach rechts?“ Stattdessen suchen unsere Mädels den direkten Weg zum Tor wie ein hungriger Teenager den Kühlschrank nach Mitternacht. Und die Abwehr? Die war so löchrig wie mein alter Lieblingspullover. Und wenn wir dann mal vorne klare Chancen hatten, wurden die genutzt wie ein Gutschein fürs Fitnessstudio im Januar – also gar nicht.
Der Plan für die zweite Halbzeit war klar: Mehr Absprache in der Abwehr, als würden wir das Weltfriedensabkommen aushandeln, und mehr Geduld im Angriff, als würden wir auf das perfekte Soufflé warten. Nur mit einem bisschen mehr Strategie und Ruhe könnten wir das Spiel noch drehen – oder zumindest würden wir es versuchen, wie ein Einhorn auf Rollschuhen.
Die zweite Halbzeit war wie eine Fortsetzung eines schlechten Films: man hofft, dass es besser wird, aber tief im Inneren weiß man, dass es wahrscheinlich nicht passieren wird. Unsere Chancenverwertung war weiterhin so inspirierend wie ein Salat ohne Dressing. Die Gegnerinnen schlüpften durch unsere Abwehr, als wäre sie aus Luft – und nicht der guten Sorte.
Aber halt, nicht alles war verloren! Eine kleine taktische Umstellung in der Abwehr brachte tatsächlich etwas Schwung in die Sache. Wir fingen an, Bälle abzufangen, als gäbe es dafür Treuepunkte. Das Ergebnis? Wir konnten den peinlichen Rückstand von zwölf Toren auf ein etwas weniger peinliches Defizit von nur neun Toren reduzieren. Jubel? Naja, eher ein erleichtertes Schulterzucken. Bis zum Abpfiff war es ein heroischer Kampf, um das Unvermeidliche hinauszuzögern – ein bisschen wie das Aufschieben des Frühjahrsputzes.
Das Spiel war eine lehrreiche Demonstration des altbekannten Sprichworts: "Wer weniger patzt, gewinnt." Es ist wie beim Flaschendrehen – es spielt keine Rolle, wie cool du dich fühlst, wenn du am Ende die Flasche umkickst. Unsere Mädels haben auf dem Spielfeld zwar eine Show abgezogen, die an Hollywood erinnert, aber bei der Umsetzung haben sie eher an eine Schultheateraufführung gedacht. Das Ergebnis? Eine Niederlage, die deutlicher war als die Ansage eines Zugbegleiters bei Verspätung.
Jetzt sitzen die Mädels mit einem Punktestand von 6:6 auf dem sechsten Tabellenplatz, was mathematisch interessant, aber sportlich eher mittelmäßig ist. Es ist wie beim Bingo – sie haben einige Zahlen getroffen, aber der große Gewinn bleibt aus. Jetzt heißt es, zurück ans Zeichenbrett – oder in diesem Fall vielleicht besser ans Taktikboard.
In zwei Wochen, genau am 07.12.2024, ziehen unsere Mädels wieder in die Arena – oder besser gesagt, in die Sporthalle Ost – um sich mit den furchteinflößenden Damen der HSG Heilbronn zu messen. Bis dahin ist das Motto: Aufstehen, Trikot entknittern und die Fehler ausbügeln, die uns das letzte Mal gestolpert haben lassen. Ja, es ist wie bei einer schlechten Tanzperformance: Schuhe putzen, Schritte üben und hoffen, dass man diesmal nicht auf dem eigenen Schnürsenkel ausrutscht. Also, Mädels, Zeit die Handball-Hausaufgaben zu machen und beim nächsten Mal die Lehrer – äh, die Gegner – zu beeindrucken!
Unsere Mädels hoffen auf tatkräftige Unterstützung von der Tribüne, also bringt eure Pompons, Tröten und am besten auch eure Großmütter mit! Sie brauchen jede Anfeuerung, die sie kriegen können – ja, es ist wie bei einer Reality-TV-Show, nur dass die Punkte hier tatsächlich zählen und das Drama echt ist. Also, packt eure Begeisterung ein, schnappt euch ein paar Freunde (oder zufällige Passanten, wenn's sein muss) und kommt vorbei, um unsere Mädels anzufeuern, als gäbe es Freibier. Wer weiß, vielleicht wird euer Jubel ja das Zünglein an der Waage sein!
Also, wer war diesmal im Einsatz?
Pia Schneider und Katharina Schoch haben das Tor bewacht, als wäre es das letzte Stück Schokolade auf Erden.
L. Hennings und S. Seidl, die mit zwei Toren bewiesen hat, dass sie nicht nur zum Spaß hier ist.
S. May hat auch einen reingehauen, weil, warum nicht?
C. Henninger und S. Gleiß waren auch dabei, haben das Spielfeld aufgemischt, während K. Jenette wahrscheinlich nur zum Spaß die Gegner verwirrt hat.
H. Thrun hat mit vier Toren, davon drei per Siebenmeter, gezeigt, dass sie nicht nur zum Kaffeekränzchen gekommen ist.
M. Schölkopf, die mit sieben Toren wahrscheinlich dachte, es gäbe Punkte fürs Einkaufen.
A. Schmid hat auch drei Mal getroffen, weil's gerade so schön war.
D. Obertautsch und L. Kühner, die mit zwei Toren aus zwei Siebenmetern bewies, dass sie das mit dem Zielen ernst meint.
Und S. Carl, die ein Tor beisteuerte, weil Teilen macht ja Spaß.
Kurz gesagt, unsere Mädels waren wieder mal auf dem Spielfeld unterwegs, als gäbe es was zu gewinnen. Und wer weiß, vielleicht ist ja nächstes Mal noch mehr drin, wenn sie sich weiter so ins Zeug legen!